Geschichten

Wer englisch stöhnt ist schlecht im Bett…

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Vorweg liebe Angelsachsen, Amerikaner, Australier und was sonst noch mit TI-EITSCH arbeitet, ihr seid nicht gemeint. Hier geht es um deutschsprachige (vor allem weibliche) Zeitgenossen, die so viele billige US-Pornoclips geschaut haben, um sich abzugucken wie es angeblich sein muss, dass sie allen Ernstes englisch stöhnen. Ist echt so. Ich habe es selbst mehrfach erfahren. Und das „Beste“ ist: die Mädels sprechen oft noch nicht einmal brauchbares Englisch. Stichwort: Hauptschule.
Aber immer der Reihe nach. Gut im Bett, schlecht im Bett – ist das in Zeiten des übersteigerten Egoismus überhaupt noch relevant? Ja, für die meisten schon. Und zwar nicht, weil es darum geht den anderen wirklich zu befriedigen, sondern vor allem, um sich selbst die Bestätigung zu holen, dass man der geilste Hengst oder die ultimative Bett-Bitch ist. Das ist auch voll ok, ehrlich.

Give it to me, Baby

In meiner Reise durch die Betten ist mir aber seit einiger Zeit ein deutlicher Qualitätsunterschied aufgefallen, vor allem seit ich mich auf die jüngeren Frauen versteife (wow, was ein Wortspiel). Je höher der Englischanteil im Bett, desto dramatisch-schlechter und unechter die ganze Nummer. Oh yeaaah. Besser im Bett, aber ganz sicher nicht durch vielfältigen Konsum von Pornos.

Überhaupt die so genannte Generation Sex – sie treiben es anal, bevor sie überhaupt das erste Mal richtig verliebt sind. Einen Blowjob. Oh yeaaah. Yes of course. Immer her mit dem Ding, äh DICK. US-Porno-Gestöhne. Nicht mehr selbst entdeckt, sondern stumpf alles nachmachen. Auch angesagt und live gesehen: möglichst große Gegenstände versenken. Und hinterher flicken lassen. Vaginal-OPs sind ja schon seit längerem State-of-the-Art, aber wie mir ein befreundeter Schönheitschirurg erst kürzlich verriet, kommen jetzt aber vor allem die Anus-Verkleinerungen. Bei ihm in der Praxis tummeln sich jede Menge Zwanzigjährige, die sich wirklich den Po wieder zunähen lassen müssen (sinngemäß), weil sie ihn durch Colaflaschen, Fäuste und ähnliche Gegenstände so weit gedehnt haben, dass wirklich nichts mehr geht beziehungsweise zu viel geht, nämlich ungewollt raus. Ich weiß es nicht, aber es gibt bestimmt auch welche, die einen ganzen Feuerlöscher verschwinden lassen.

Dirty Talk Coitus interruptus

Ich habe es gerade gestern wieder erlebt, also nicht den Feuerlöscher. Sorry, bin zurückgesprungen zum Ausgangsthema meiner Story. Also, alles war gut. Erste Blicke, lockere Gespräche, mit jedem Drink etwas intimer. Und dann – das war uns beiden eigentlich von Anfang an klar – sind wir in meiner Altbauwohnung gelandet… Den Blick über die Stadt und ein weiterer Tropfen Wein, da schmelzen die Frauenherzen.
Der Abend war also perfekt. Bis, ja bis wir dann übereinander herfallen (wollten) und sie es mit einem »Give it to me, Baby. I want to feel you deep“ komplett versaute. Das war quasi ein »Dirty Talk Coitus interruptus «. Echt die beste Verhütungsmethode, die ich mir vorstellen kann. Gebt euren Töchtern und Söhnen einfach 20 Pornhub Videos an die Hand und schickt sie danach auf die Menschheit los. Die Kondomindustrie wäre am Ende.

Das musste echt mal gesagt werden. Jetzt geht es mir schon viel besser.

Max weiß, was Männer wollen. Und Frauen auch. Das glaubt er jedenfalls. Unbestätigten Gerüchten zufolge hält er sich für eine Mischung aus James Bond und Florian Silbereisen. Letzterer aber nur, weil er mit Helene Fischer zusammen war.